Dank der Produktvielfalt und der hohen Diversifizierung in verschiedenen Branchen und Regionen ist die SUSPA GmbH gut auf konjunkturelle Schwankungen vorbereitet.
„Die Sicherung der nachhaltigen Profitabilität in allen Unternehmensbereichen und Regionen ist für uns sehr wichtig, um die Krisenfestigkeit zu erhalten. Dies ist in Europa, insbesondere bei unserer Gasfedernfertigung am Stammsitz in Altdorf bei Nürnberg in der Industriestraße, nicht sichergestellt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs gingen an diesem Geschäftsbereich nicht spurlos vorüber In diesem Produktsegment haben wir zwar in Europa und auch weltweit eine führende Position, jedoch haben sich die Standortbedingungen wie Fachkräftemangel, aber auch steigende Energie- und Personalkosten zuletzt nachteilig auf unsere Wettbewerbsfähigkeit ausgewirkt, obwohl hohe Investitionen am betroffenen Standort in den vergangenen Jahren getätigt wurden“, betont Geschäftsführer Oliver Gold.
Für das weitere Wachstum in diesem Segment hat Suspa bereits letztes Jahr entschieden, in eine Fabrikerweiterung am Standort in Bor (Tschechien) zu investieren. Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit wurde jetzt zusätzlich festgelegt, einen Teil der Gasfedernfertigung von Altdorf nach Bor zu verlagern, sowie einen Teil der in Altdorf gefertigten Komponenten als Vorprodukte über Lieferanten zu beziehen.
In Altdorf wird sich Suspa künftig strategisch auf das Industriegeschäft konzentrieren. In diesem wachstumsstarken Marktsegment ist die Entwicklung von technisch anspruchsvollen Produkten und die schnelle Auslieferung über eine flexible Fertigung erfolgsentscheidend. „Altdorf wird sich zu einem Technologie- und Kompetenzzentrum weiterentwickeln, bei dem die Spezialisierung sowie der zielgerichtete Ausbau unserer vielfältigen Kompetenzen, Erfahrungen und Know-how der Mitarbeitenden zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor werden, um die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit des Standorts sicherzustellen“, sagt Geschäftsführer Ender Erat. Begleitet wird diese Maßnahme durch weitere Investitionen unter anderem in einen neuen und modernen Gebäudekomplex, der auch als Stammsitz der Gruppe genutzt werden soll.
In Bezug auf die Personalstärke bedeutet diese strategische Neuausrichtung für den Standort Altdorf in der Industriestraße, dass von den derzeit 340 Arbeitsplätzen ca. 200 erhalten werden können. Der Standort im Mühlweg, in dem Crash-Management-Systeme hergestellt werden, ist davon nicht betroffen. Im tschechischen Standort in Bor wird weiter in die hoch automatisierte Fertigung für preissensible Standard-Produkte investiert, die dort in größerer Stückzahl zu wettbewerbsfähigen Kosten produziert werden.
Suspa wird zeitnah mit den Arbeitnehmervertretern dazu Gespräche aufnehmen. „Gemeinsam werden wir nach Möglichkeiten suchen, um den Stellenabbau in unserem Altdorfer Werk an der Industriestraße möglichst sozialverträglich zu gestalten“, betont Geschäftsführer Oguz Tekin.