Fachartikel Hydraulikdämpfer HD15 - Krankenhausbetten-Seitenteile

Hydraulikdämpfer von SUSPA für Bettseitenteile

Der Suspa-Dämpfer HD 15 kann in einem sehr kleinen Bauraum installiert werden. Bild: © SUSPA GmbH

Hydraulikdämpfer HD15 von SUSPA

Die Dämpfkraft des HD 15 kann durch Konstruktion und Bauweise individuell gestaltet werden, sodass es möglich ist Kundenwünsche zu berücksichtigen Bild: © SUSPA GmbH

Erschütterungsfreiheit für Krankenhausbetten-Seitenteile durch Hydraulikdämpfer HD 15

Der Hydraulikdämpfer HD 15 des Gasfedern-Herstellers Suspa ist eine Speziallösung, die überwiegend bei der Bedienung von Krankenhausbett-Seitenteilen zum Einsatz kommt. In diesem Umfeld ergeben sich spezielle Anforderungen, welche Dämpfungssysteme zu erfüllen haben. Die zuverlässige, komfortable und erschütterungsfreie Verstellung der Seitenteile sind dabei Hauptaufgaben des HD 15.

Die anwendungsspezifischen Anforderungen eines Dämpfungssystemes, welches zur Verstellung der Seitenteile von Krankenhausbetten eingesetzt wird, sind sehr speziell. Neben einer einfachen Bedienung muss das Dämpfungssystem in einem sehr kleinen Bauraum installiert werden können und sich durch einen moderaten Montage- und Kostenaufwand im preissensiblen Gesundheitssektor auszeichnen. Dabei muss die Dämpfung insbesondere ein zügiges Absenken der Seitenteile gewährleisten, um, erstens, in Notfällen einen schnellen, barrierefreien Zugriff des Pflegepersonals auf den Patienten sicherzustellen und, zweitens, einen Aufprall des Seitenteils in der Endlage „geöffnet“ durch eine kontrollierte Dämpfung zu unterbinden und so den Patienten vor Erschütterungen zu schützen.


Vier Seitenteile, vier Dämpfer HD 15

Vor dem Hintergrund dieser Basisanforderungen hat Suspa das hydraulische Dämpfungssystem HD 15 entwickelt. Das Produkt gehört zur Softline-Serie. Es besteht aus einem Druckrohr, einer in der unternehmenseigenen Kolbenstangenfertigung hergestellten Kolbenstange, an der ein spezieller Kolben angebracht ist, sowie dem Dämpfungsmedium Öl. Weil der HD 15 mit einer nach unten weisenden Kolbenstange zu montieren ist, befindet sich das System unter Normalbedingungen dann im eingefahrenen Zustand, wenn das Seitenteil oben ist. Die Kolbenstange wird dann vollständig vom Rohr aufgenommen. Befindet sich der HD 15 im ausgefahrenen Zustand, nimmt das Seitenteil eine vollständig abgesenkte Position ein. Weil die meisten Krankenhausbetten mit insgesamt vier Seitenteilen ausgestattet sind, reichen für deren Bedienung insgesamt vier HD 15 Dämpfungssysteme aus, um jedes Exemplar vollumfänglich auszustatten.

Individuelle Dämpfkraft - anwendungsspezifisches Dämpfungsprofil

Das hydraulische Funktionsprinzip des HD 15 sieht vor, dass der Kolben beim Absenken bzw. Ausfahren auf das Öl, die sogenannte Ölsäule, im Rohr trifft. Je nachdem wie schnell oder langsam das Öl bei der Betätigung der Kolbenstange durch die Bohrungen im Kolben hindurchströmt, wird eine entsprechende Dämpfungskraft erzeugt, die wiederum die Absenkenergie des Seitenteils absorbiert. Die Dämpfkraft kann durch Konstruktion und Bauweise individuell gestaltet werden, sodass es möglich ist Kundenwünsche, wie z. B. eine gewünschte Geschwindigkeit, eine maximale Zeitspanne oder ein spezielles Dämpfungsprofil, zu berücksichtigen. Beim Absenken verfährt das System nach der manuellen Entriegelung automatisch in die Endlage, beim Anheben muss manuelle Kraft aufgewendet werden, um das System in die Endposition „oben“ zu befördern und es dort manuell zu verriegeln.


Hohe Dämpfkraft vermeidet Reboundeffekt

Der HD 15 gewährleistet eine garantierte Dämpfkraft von maximal 500 Newton (N). Er verfügt über eine progressive Dämpfungskennlinie. D.h. um nach der händischen Entriegelung eine möglichst zügige Absenkbeschleunigung der Seitenteile zu initiieren erzeugt der HD 15 zunächst einen Leerhub, in dem die Rotation des Seitenteiles ohne jeden Dämpfungswiderstand nach unten verfährt. Am Ende des Hubweges stellt der HD 15 schließlich die maximale Dämpfungskraft zur Verfügung, um das Seitenteil erschütterungsfrei und ohne Reboundeffekt, der z. B. bei Spiralfedersystemen auftreten kann, in die Endposition zu überführen. Die Sollwerte für die Dauer des Absenkens liegen in einer Zeitspanne zwischen zwei und maximal fünf Sekunden.
Nicht zu vernachlässigen ist dabei der ergonomische Effekt für das Pflegepersonal. Der komfortable Entriegelungsmechanismus und die Dämpfung des HD 15 entlasten den muskuloskelettalen Bereich der Bediener, weil die Rotationsbewegung nicht überwacht werden muss, um etwa eine Erschütterungsvermeidung sicherzustellen. Ist das Seitenteil einmal entriegelt, kann sich das Pflegepersonal sofort seinen medizinischen Aufgaben widmen, weil das HD 15 Dämpfungssystem automatisch für ein erschütterungsfreies Absenken sorgt. Die Kontrolle des Absenkvorgangs mittels manuellem Kraftaufwand und einer unangenehm gebückten Körperhaltung ist nicht erforderlich.


Konstruktionskonzept mit optimierter Kinematik

Krankenhausbetten müssen gewisse Bauraumanforderungen erfüllen. Diese Bedingung trifft auch auf das HD 15 Dämpfungssystem zu, welches bei den Seitenteilen angewendet wird. Verfährt ein Seitenteil von oben nach unten, zeichnet diese Bewegung ein imaginäres, dreidimensionales Parallelogramm und vollzieht demzufolge zuerst eine Schwenkbewegung nach außen, um sich dann wieder Richtung Bett in eine parallele Endposition zu begeben. Weil aber das Rohr bei einem Rohrdurchmesser von lediglich 15 mm im eingefahrenen Zustand (Seitenteilposition oben) nur 65 mm lang ist (ohne Auge) und bei ausgefahrener Kolbenstange die Gesamtlänge des kompletten Dämpfungssystems 140 mm beträgt, nimmt diese Bewegung den Raum eines sehr schmalen Parallelogramms ein, welches eng am Bett anliegt. In der vollständig abgesenkten Endlage befindet sich der obere Rand vom Seitenteil unterhalb der Matratzenoberkante. Der Abstand zwischen Matratze und Seitenteil ist in beiden Endlagen sehr gering. Die kinematisch günstige Charakteristik dieses Konstruktionskonzeptes bringt viele Vorteile mit sich. Die Seitenteile können beispielsweise bei Notfällen, die während eines innerklinischen Patiententransports bei räumlich beengten Rahmenbedingungen auftreten – z. B. in Aufzügen –, dennoch problemlos bedient werden.

Garantierte Langlebigkeit

Der HD 15 überzeugt durch eineherausragende Langlebigkeit. Mehrere zehntausend Bewegungszyklen – ein Bewegungszyklus besteht aus einer vollständigen Absenk- und Heberotation – werden von Suspa für den HD 15 garantiert. Da eine übermäßige Betätigungsfrequenz wie etwa bei Klappenanwendungen in Küchenmöbeln nicht zu erwarten ist, ist dieses Frequenzvolumen mehr als ausreichend, um ein Krankenhausbett mit HD 15 Dämpfsystemen lange im Dienst zu halten.

Der HD 15 kann mit unterschiedlichen Hydraulikölen befüllt werden, die in chemischer Zusammensetzung und Viskosität variieren, um u. a. damit ein individuelles, anwendungsgerechtes Bewegungs- und Rotationprofil herzustellen. Alle Hydrauliköle, die Suspa in dieser Lösung einsetzt, sind lebensmittelverträglich, chemisch für Mensch und Tier unkritisch und erfüllen diesbezüglich die erforderlichen klinischen Hygienestandards von Krankenhäusern.

Für Heavy-Duty-Anwendungen wie sie etwa in der Motorlagen- oder Fahrzeugsitzdämpfung vorzufinden sind, verfügt Suspa über alternative Softline-Dämpfungssysteme. Sie qualifizieren sich in erster Linie über einen größeren Rohrdurchmesser, stärkere Wanddicken und einer deutlich höheren, Dämpfkraft für Anwendungen mit hochfrequenten Bewegungsprofilen.


Anschläge: 7.126

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